Artenschutz bedeutet, die Vielfalt an Pflanzen und Tieren zu bewahren und den Artenschwund zu stoppen, weil sie wichtig sind für das Funktionieren der Lebensgemeinschaften. Aber nicht nur Pflanzen und Tiere, sondern auch ihre Lebensräume müssen geschützt werden. Helft mit: Artenschutz erfordert konkrete Maßnahmen - auch im eigenen Garten.
Als eine Hauptursache für das weltweite Artensterben hat der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) die Ausbreitung von invasive Arten erkannt. Tiere und Pflanzen, die sich außerhalb ihrer Heimat ausbreiten, stören die heimischen Ökosysteme und Gärten empfindlich.
Hoch, höher, am höchsten - der Götterbaums wächst stark. Dazu ist er widerstandsfähig gegen Luftverschmutzungen, tolerant gegen Salz und resistent gegen Trockenheit und beschattet. Positive Eigenschaften, die ihn als optimalen Stadtbaum kennzeichnen. Das Problem nur: Er breitet sich fast grenzenlos aus und stört die einheimischen Ökosysteme stark.
Das Drüsige Springkraut aus dem Himalaya-Gebirge hat sich mittlerweile in ganz Europa und Nordamerika verbreitet. Wegen fehlender natürlicher Feinde hat sich die Art nahezu überall an feuchten Stellen etabliert und stört so heimische Ökosysteme.
Wie schön: an lauen Abenden auf der Terrasse sitzen und in den Garten blicken. Doch: Was nützt der schönste Garten, wenn er in der Dunkelheit versinkt? Und so boomt Gartenbeleuchtung. Aber zu viel Licht im Garten stört Wildtiere.
Wenn ihr die Beete im Spätherbst nicht aufräumt, fördert ihr damit Insekten. Ein Tipp von vielen, schaut mal in unsere Checkliste.
Wichtig für Insekten und Vögel sind Rückzugsquartiere, Nistmöglichkeiten und Nahrungsgrundlagen. Holz bietet sie und damit einen optimalen Lebensraum im Garten. Viel Spaß beim Bau eines lebendigen Totholzhaufens!
Totholz ist der Anfang, das schnell zum Leben erwacht: Wer im Garten das Schnittgut zu einer Benjeshecke schichtet, schafft ein faszinierendes kleines Biotop und praktiziert hochwertigen Artenschutz. Gartenberater Martin Breidbach erklärt, wie es geht.
Nisthilfen sind für Wildtiere eine wichtige Möglichkeit, sich fortzupflanzen. Auch wir Menschen profitieren von den gebauten Kinderstuben, da bestäubende Insekten im Garten ein Zuhause finden. So verbessert sich der Fruchtansatz und Vögel wie Igel vertilgen so manchen Schädling.
Eine Anregung gefällig? Diese Nisthilfen sind kinderleicht nachzubauen. Manche Wildbienen benötigen für ihre Kinderstube nur markhaltige Stängel. Um die Nisthilfen im Garten zu platzieren, braucht ihr trockene Brombeerstängel, rostfreien Draht, Kneifzange, Rohrzange und Handschuhe.
Nicht nur Insekten sind bedroht, Wildvögeln geht es schon lange nicht gut. Der renommierte Ornithologe Professor Peter Berthold erklärt im Interview, wie ihr Wildtieren im Garten einen wertvollen Lebensraum bieten könnt.
Was wären Gärten ohne Bienen? Sie bestäuben Obst und viele andere Pflanzen. Neben der Honigbiene gibt es weltweit mehr als 17.000 (!) nachgewiesenen Bienenarten. Doch das Bienensterben greift um sich. Zeit, etwas für Bienen im Garten zu tun.
Wisst ihr, von was sich Bienen, Hummeln und Co ernähren? Bei Forsythien, Geranien und japanischen Zierkirschen werden sie nicht satt. Helft den nützlichen Kerb- und Krabbeltieren im Garten und pflanzt ein feines, vielfältiges und über einen langen Zeitraum bestehendes Nahrungsangebot...
Nisthilfen im Garten helfen den Singvögeln nicht nur zur Brutzeit, sondern auch im Winter als trockener Zufluchtsort. Sie machen überall da Sinn, wo natürliche Naturhöhlen fehlen. Schön auch, um Kindern und Jugendlichen die Tiere und ihre Lebensweise näher zu bringen.
Das Insektensterben greift um sich, wie aktuelle Studien belegen. Und das hat spürbare Auswirkungen. Wir möchten dazu einladen, Insekten im Garten zu fördern...
Im winterlichen Garten gibt es wenig zu tun - doch Wildtiere freuen sich über ein bisschen Unterstützung, so dass sie gut über den Winter kommen. Hier ein paar Tipps...
Schon kleine Veränderungen im eigenen Garten können helfen, Bienen, Hummeln & Co. das Überleben zu sichern. Je vielfältiger die Lebensräume und das Nahrungsangebot sind, desto stabiler ist unser heimisches Ökosystem...
Wenn es heiß oder trocken ist, leiden auch Wildtiere. Wer keinen Platz für einen Teich im Garten hat, kann Vögeln, Insekten, Eichhörnchen und Co. auch mit ganz einfachen Mitteln helfen: mit einer mit Wasser gefüllten Schale, in der kleine Steinchen oder Muscheln liegen.