Formhecke oder gemischte Pflanzung?
Menschen fühlen sich eigentlich nur in Räumen wirklich wohl - in einem überschaubaren abgegrenzten Areal und geschützt vor unerwünschten Blicken. Selbst bei einem Picknick im Grünen rollt der Mensch eine Decke aus, um die Grenzen des privaten Raumes zu markieren. In einem Garten gibt es verschiedene Möglichkeiten ein Raumgefühl entstehen zu lassen. Man hat die Wahl zwischen Zaun, Mauer, gemischter Pflanzung oder Hecke.
Ökologisch wertvollere Varianten sind die gemischte Pflanzung und die Hecke. Sie wirken nicht so abweisend wie ein Zaun und schützen besser gegen Blicke, Wind und Lärm. Sie bieten ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten.
Gemischte Pflanzung
Vorteile:
geringer Pflegeaufwandwand, da in der Regel ein Verjüngungsschnitt alle 2 - 3 Jahre ausreicht
vielseitige Gestaltung des Gartens durch Anordnung von Gruppen unterschiedlicher Gehölzarten
Unterschiedliche Blütezeiten, Herbstfärbung und Fruchtschmuck setzen Akzente und ergeben ein individuelles und reizvolles Gartenbild.
wertvoller für Insekten und Tiere
Oft lassen sich sogar Kleinbäume und Nadelgehölze in die Pflanzung integrieren.
Nachteile:
Gemischte Pflanzungen benötigen mehr Platz.
Formhecken
Vorteile:
Platzbedarf ist erheblich geringer, deshalb besonders für sehr kleine Gärten geeignet
Heckenbreite, Anschaffungskosten und Pflegearbeiten um können die Hälfte reduziert werden, wenn Einigung mit dem Nachbarn möglich ist.
Laubholz-Formhecken können, wenn sie aus stacheligen Pflanzen erstellt sind wertvollen Vogelschutz bieten.
Nachteile:
Formhecken sind pflegeaufwendiger und müssen 1 - 2 mal im Jahr geschnitten werden
Durch Heckenpflanzen entsteht in Kombination mit großen Rasenflächen ein Mikroklima, das Pilzkrankheiten fördert.
Nadelholz- Formhecken sind für Insekten und Tiere nicht immer wertvoll.
Formhecken können in bestimmten Situationen monoton und beengend wirken.