Fische und Algenbefall?
Wenn der Teich erstmal gebaut ist, stellt sich die Frage: Fische? Ja oder Nein? Auch werden wir oft gefragt, wieviel Algen so ein Teich "aushält". Antworten von Sven Görlitz.
Fische? Ja oder Nein?
Fische stören den biologischen Kreislauf in kleinen Gewässern. Sie fressen Tierarten, die sich von Algen ernähren und unterbrechen somit die Nahrungskette. Werden die Fische gefüttert, findet ein großer Nährstoffeintrag statt, der wiederum starkes Algenwachstum fördert. Besser ist es auf Fischbesatz ganz zu verzichten. Falls man auf jeden Fall Fische im Teich möchte, empfehlen sich heimische Arten wie Moderlieschen oder Bitterling.
Algen - was tun?
Ein gewisses Maß an Algen gehört in den Teich, diese sind Teil der Nahrungskette. Zu starkes Algenwachstum ist meist auf einen zu großen Nährstoffeintrag zurückzuführen. Eine zu starke Erwärmung des Wassers beschleunigt den Effekt.
Nährstoffeintrag minimieren:
Nur Substrate verwenden die für den Teich geeignet sind.
Laubnetze spannen bzw. Laub abfischen.
Verzicht auf Fische/Fischfutter.
Algen immer wieder abfischen, hierin sind die Nährstoffe gebunden.
Teich mehr beschatten.
Unterwasserpflanzen einsetzen, diese binden große Mengen an Nährstoffen und produzieren Sauerstoff.
Wasser analysieren lassen um gezielter reagieren zu können.
Filter und Pumpen
Ein entsprechend großer und gut gebauter Teich benötigt weder Filtertechnik noch Umwälzpumpen. Der Einsatz von Technik wird dann sinnvoll, wenn der Teich mit einem Bachlauf kombiniert werden soll, Fische in den Teich sollen oder ein Schwimmteich angelegt wird.
Sven Görlitz