Gabionenmauer
Eine gute und sichere Art mit Natursteinen Mauern zu bauen stellt die Gabione, auch Drahtschotterkorb genannt, dar. Hierbei werden die Steine von einem Drahtkorb gehalten. Jahrelang nur zur Hangabstützung bei großen Bauprojekten verwendet, hält sie in den letzten Jahren vermehrt im Hausgartenbereich Einzug.
Diese Mauerart bietet viele Vorteile:
Lange Haltbarkeit
Ökologisch wertvoll
Verschiedenste Gesteinsarten finden Verwendung
Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten von Hangabstützungen über Lärmschutzwände bis zu Raumteilern
Selbstbau möglich
Bezugsquellen
Gabionen sind über den Baustoffhandel oder das Internet zu beziehen. Es gibt viele verschiedene Anbieter, Qualitäten, Größen und auch bereits gefüllte Gabionen. Lasst euch beim Fachhändler oder Landschaftsgärtner beraten, was für Euer Vorhaben in Frage kommt.
Füllmaterial
Verschiedenste Gesteinsarten und -größen sind denkbar, wichtig ist es auf die Frosthärte des Materials zu achten.
Vorgehensweise beim Bau einer Gabionenstützmauer
Fundament für die Mauer ausheben. Die Fundamentstärke ist abhängig vom Untergrund und der Mauerhöhe, bei größeren Bauvorhaben unbedingt Statiker hinzuziehen!
Untergrund verdichten
Mineralgemisch einfüllen und verdichten
Gabionen aufsetzen
Sichtbereich der Mauer ansprechend gestalten, der hintere Bereich der Gabione kann mit grobem Material gefüllt werden
Mauer mit Schotter hinterfüllen
Bei höheren Mauern Abstufungen einbauen
Tipps
Beim Bau in der Mauer Pflanznischen schaffen und mit standortgerechten Stauden bepflanzen (siehe Pflanzliste für Trockenmauern).
Genug Unterschlupfmöglichkeiten für Tiere lassen. Eine Gabionenmauer kann eine besondere ökologische Nische in Ihrem Garten darstellen.