Blühende Pflanzen im Winter

Die erlesenen Garten-Raritäten fühlen sich an einem geschützten Standort im Eingangsbereich des Hauses oder einer Terrasse besonders wohl. Nachfolgend eine Auswahl besonders attraktiver Pflanzen:

Christ- oder Schneerose (Helleborus niger)
Die Christ- oder Schneerose (Helleborus niger) zieht die Blicke im blütenarmen Winter auf sich.   © Wolfgang Roth

  • Kamelie (Camellia japonica). Das winterblühende Spitzengehölz überhaupt! Die zwischen Dezember und April blühenden immergrünen Teebaumgewächse (Theaceae) sind auf Frostschutzmaßnahmen (Laubabdeckung im Wurzelbereich, Reetmatten um die Pflanze) angewiesen. Sie benötigen gut durchlässige, sandig-humose und saure Böden sowie sonnige bis halbschattige Standorte.

  • Winterjasmin (Jasminum nudiflorum). Ein gut zur Bekleidung sonniger Südwände, Flechtzäune und Atriumgärten geeigneter Spreizklimmer. Die gelben Blüten erscheinen ab Mitte Dezember bis März / April. Wächst auf jedem Gartenboden in sonnigen bis halbschattigen Lagen.

  • Japanische Schweifähre (Stachyurus praecox). Etwa 2 m hoher, sommergrüner Strauch mit weißlichen Blütentrauben von März bis April. Wächst in sonnigen bis halbschattigen Lagen auf humosen Gartenböden.

  • Zaubernuss (Hamamelis mollis und Hamamelis japonica). Sommergrüner Großstrauch, im Alter bis 5 m hoch. Gelbe oder rote Blüten zwischen Dezember und März / April. Für gute Gartenböden, zur Einzelstellung in sonnigen Lagen. Zaubernüsse gelten als die kostbarsten Winterblüher.

  • Winterblühender Duftschneeball (Viburnum bodnantense 'Dawn'). Ein bis 3 m hoch werdender, sommergrüner Strauch. Lange Blütezeit, oft von November bis April. Weiß-rosa, nach Vanille duftende Blüten, die für Insekten besonders wichtig sind. Für nährstoffreiche Böden in sonnigen Lagen.

  • Schmuck-Mahonie (Mahonia bealei). Etwa 2 m hoher, immergrüner, straff aufrecht wachsender Strauch mit primelgelben, duftenden Blüten von Ende Februar bis April. Für normale Gartenböden in halbschattigen, geschützten Lagen.

  • Schneeforsythie (Abeliophyllum distichum). Zierlicher, bis 2 m hoch werdender, sommergrüner Zierstrauch mit zartrosa, nach Mandeln duftenden Blüten von Ende Februar bis Anfang April. Wächst auf allen normalen Gartenböden in sonnigen und halbschattigen, geschützten Lagen.

  • Scheinhasel (Corylopsis pauciflora und Corylopsis spicata). Sommergrüner, bis 2 m hoch werdender Zierstrauch mit hellgelben, glöckchenförmigen Blüten (März), die nach Primeln duften. Für alle nicht zu stark mit Nährstoffen versorgte Gartenböden. Sonnige bis halbschattige, geschützte Standorte.

Kamelie (<em>Camellia japonica</em>)
Eine Königin im Winter: Kamelie   © Pixabay

  • (Helleborus niger). Staude, die sich unter Gehölzen und im warmen Schatten von Mauern wohl fühlt. Weiße oder rötliche Blüten von Dezember bis März. Humusreiche Gartenböden. Sonnige bis halbschattige Lagen. Gut für Töpfe und andere Pflanzgefäße geeignet.

  • (Hepatica nobilis). Heimische Waldstaude. Blaue Blüte im März. Ideal für kalkhaltige Gartenböden. Halbschattige Lagen, am besten unter Sträuchern.

Selbstverständlich gehören auch Schneeglöckchen, Winterlinge, Krokusse und viele andere Zwiebel- und Knollenpflanzen zu den Winterblühern, die Farbe in den Garten zaubern!

Doch warum gibt es eigentlich im Winter blühende Pflanzen?

Philippe Dahlmann

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