Hochbeete - Eigenschaften und Bauanleitung

Hochbeete ermöglichen ein angenehmes Gärtnern ohne anstrengendes Bücken. Sie eignen sich besonders für barrierefreie Gärten. Aber auch mobile Gärtner und Gärtnerinnen freuen sich über die Vorteile. Hier mehr zum Bau und zu den Vorteilen.

Hochbeete - Eigenschaften und Bauanleitung

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    1. Vorbereitung Hochbeetbau Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    2. Außenwände aus Douglasienholz werden errichtet Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    3. Das Hochbeet bekommt eine Abstufung für Küchenkräuter Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    4. Anbringen eines Gitters im Bodenbereich als Schutz vor Nagetieren Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    5. Auskleiden mit einer Teichfolie oder Noppenfolie und Anbringen der Gewindestangen als Querverstrebungen Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    6. Schichtenaufbau mit Schnittgut Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    7. Vorher ausgestochene Grassoden Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    8. ...und Gartenerde mit Kompost Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    9. Fertig befülltes Hochbeet noch ohne Abschlußbretter Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    10. Fertiges und eingewachsenes Hochbeet Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    11. Fertiges und eingewachsenes Hochbeet Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    Beispiel Hochbeet als Frühbeet Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    Beispiel Hochbeet aus Paletten Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    Beispiel Hochbeet mit Schneckenschutz Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    Beispiel Hochbeet mit Schneckenschutz 2 Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    Beispiel Hochbeete mit Rankgerüst aus einer Baustahlmatte Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    Beispiel Hochbeete und Gewächshaus Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

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    Hochbeet Skizze Sven Görlitz Foto: Görlitz/Verband Wohneigentum

Vorteile des Gärtnerns mit Hochbeet

  • Schnellere Erwärmung des Bodens, zügigere Pflanzenentwicklung, bessere Erträge

  • Tiefgründiger, humoser Boden an Standorten mit ansonsten schwierigen Bodenverhältnissen.

  • Unterbringung von größeren Mengen Schnittgut und anderen organischen Abfällen aus dem Garten.

  • Gärtnern auch vom Roll-/Stuhl aus bis ins hohe Alter.

  • Bequemes Arbeiten auch an Hanglagen und in kleinen Gärten.

Es ist nicht schwierig, Hochbeete selbst zu bauen. Mit etwas handwerklichem Geschick und den entsprechenden Informationen sind sie schnell erstellt.

Das beste Baumaterial für ein Hochbeet

  • Meistens werden zum Bau Holzbohlen bzw. starke Bretter (Stärke min. 3 - 4 cm) und Vierkant-Holzpfosten (min. 7 x 7 cm) verwendet. Am haltbarsten sind Lärchen- oder Douglasienholz. Aber auch Kastanien- oder Robinienholz sind als Baumaterial gut geeignet.

  • Hochbeete aus Naturstein-Steinstelen oder Beton-L-Steinen sind zwar teurer und aufwendiger zu bauen, aber dafür dauerhafter.

Optimale Größe des Hochbeets

Um das Arbeiten am Hochbeet so bequem wie möglich zu gestalten, sollten entsprechende Maße unbedingt beachtet werden:

  • Breite: höchstens 120 cm

  • Höhe: ca. 80 cm

  • Länge: variabel

Guter Standort für ein Hochbeet

  • Fläche: Für ein standfestes und gut zu pflegendes Hochbeet ist eine waagerechte Fläche erforderlich.

  • Lage: Nur in sonniger bis leicht schattiger Lage ist vielversprechendes Gärtnern mit dem Hochbeet möglich. Eine Nord-Süd-Ausrichtung des Beetes sorgt für eine gleichmäßige Pflanzenbelichtung.

Hochbeet
Hochbeete aus Holz mit Gemüse bepflanzt.   © Florenske/Verband Wohneigentum

Erstellen eines Hochbeetes aus Holz

  • Oberboden (ca. 30-40 cm) abgraben, seitlich lagern und Fläche mit durchlässigem Material (Kies, Sand) wieder auffüllen.

  • Die Bretter bzw. Bohlen werden an den Ecken mit den Vierkantpfosten verschraubt. Das verwenden von Edelstahlschrauben ist sinnvoll.

  • Bei langen Hochbeeten werden in Meterabständen von außen senkrechte Pfosten angebracht. Um ein "Ausbauchen" durch den Erddruck zu verhindern, sind diese mit Gewindestangen durch das Beet hindurch zu verbinden.

  • Das Holz sollte möglichst keinen direkten Kontakt mit dem Erdreich haben. Mit Steinplatten oder einer durchlässigen Kiesschicht kann dieses verhindert werden.

  • Als Schutz gegen Mäuse wird ein verzinktes, engmaschiges Drahtgeflecht auslegt und am untersten Brett befestigt.

  • Nun wird ein Feuchtigkeitsschutz an der Innenseite des Beetes angebracht. Dazu verwendet man am besten Teichfolie oder stabile Noppenbahnen.

  • Nun kann der Hochbeetkasten befüllt werden. Dies geschieht schichtweise.
    1. Schicht: ca. 30 cm hoch Schnittgut (Zweige und Äste vom Winterschnitt; grobe Gartenabfälle) zur Durchlüftung.
    2. Schicht: ca. 10 cm feineres, organisches Material (z.B. Laub oder Häckselgut; Rohkompost).
    3. Schicht: ca. 40 cm; vom vorhandenen, seitlich gelagerten Oberboden, der mit reifem Kompost verbessert wurde.

  • Eventuell muss nach einer gewissen Zeit Mutterboden nachgefüllt werden, da sich die Füllung des Beetes noch setzen wird! Trotzdem ist darauf zu achten, dass der Hochbeetkasten niemals randvoll ist.

Tipps

  • Für Rollstuhlfahrer kann man mit einem unterfahrbaren Rankgitter (z.B. Baustahlmatte) Hochbeete überbrücken. So kann dann auch vom Rollstuhl aus mit Rankpflanzen (z.B. Stangenbohnen) gearbeitet werden.

  • Hängende Pflanzen an den Rändern wie Kapuzinerkresse sorgen im Sommer für eine Beschattung des Hochbeetes und verhindern ein schnelles Austrocknen.

  • Bringt an eurem Hochbeet einen handelsüblichen Schneckenzaun aus Metall an, so bleiben Beete schneckenfrei.


Sven Görlitz

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