Pflanztiefe und Pflanzabstand von Blumenzwiebeln
Experten streiten darüber, welche Pflanztiefe für die jeweilige Blumenzwiebel optimal ist. Oft ist auch unklar, was mit "Pflanztiefe" überhaupt gemeint ist. Gibt sie an, wie viel Erde sich über der Zwiebel oder Knolle befinden sollte? Oder sagt sie aus, wie tief das Pflanzloch insgesamt sein soll? Kein Problem! Klar ist, dass es nicht auf jeden Zentimeter ankommt.
Faustregel: Das Pflanzloch sollte insgesamt zwei bis drei Mal so tief sein, wie die Zwiebel oder Knolle hoch ist.
Bei einem leichten Boden ist es ratsam, etwas tiefer zu pflanzen als bei einem schweren Boden.
Hohe, "kopflastige" Arten (Darwin-Hybriden, hohe Allium-Arten) werden, wenn es der Boden zulässt, grundsätzlich etwas tiefer gepflanzt. Das erhöht die Standfestigkeit der Pflanzen.
Allerdings: Zu tief gepflanzte Zwiebeln / Knollen reagieren mit schlechterem Wachstum und schlechterer Blüte. Auch die Ausreife der Speicherorgane verzögert sich.
Die Pflanzabstände zueinander sind abhängig davon, wie sich die Pflanzen ausgewachsen entwickeln und, wie sie verwendet werden sollen. In Schmuckbeeten oder in Pflanzkübeln wird oft dichter gepflanzt als in Staudenbeeten, unter Bäumen, Sträuchern oder im Rasen.
Blumenzwiebeln wecken mehr Aufmerksamkeit, wenn sie in größeren Tuffs gesetzt werden. Je zierlicher die Pflanzenart, desto größer sollten die Pflanzgruppen sein.
Tipp: Bei schweren und zu Verdichtungen neigenden Böden empfiehlt es sich, eine Drainageschicht aus Sand oder Splitt unter dem Pflanzloch einzubringen.
Martin Breidbach