Ziergarten
Stauden pflanzen, teilen, zurückschneiden - Ziersträucher zurückschneiden
Stauden: pflanzen, teilen und zurückschneiden
Spätblühende Stauden wie Sonnenhut (Echinacea), Katzenminze (Nepeta) oder Astern (Aster) können im Frühjahr geteilt werden, während im Frühjahr und Frühsommer blühende Stauden wie Funkien (Hosta) oder Storchschnabel (Geranium) erst nach der Blüte geteilt werden sollten.
Ziersträucher zurückschneiden
Ziersträucher, die jahrelang nicht zurückgeschnitten werden, vergreisen und büßen ihre Blütenfülle ein. Ein kräftiger Rückschnitt bis Ende Februar sorgt für frisches Wachstum.
Schneeballhortensien (Hydrangea arborescens) sollten auf etwa 10 cm über dem Boden gekürzt werden, um einen kräftigen Austrieb und Blütenfülle zu fördern. Im Fachjargon spricht man hier vom "auf Stock setzen". Bei Rispenhortensien((Hydrangea paniculata) werden alte Triebe ausgelichtet, die jungen Triebe bleiben stehen.
Auch Rhododendronsträucher, die zu groß geworden sind, stark verkahlen oder unansehnlich geworden sind, vertragen einen starken Rückschnitt. Seid dabei nicht zu zaghaft. Selbst, wenn ihr dicke Äste auf 30 bis 50 cm kappt, regenerieren sie sich mit schlafenden Knospen aus den alten Ästen.
Alternativ könnt ihr die Schnittmaßnahmen auch auf zwei Jahre verteilen. Schneidet dafür im ersten Jahr die eine Hälfte der Äste zurück, die mit einem starken Neuaustrieb reagieren und kürzt im zweiten Jahr die anderen um die Hälfte ein. Nach dieser Verjüngungskur könnt ihr euren Strauch mit einer Schicht aus gut verrotteten Eichenlaubkompost unterstützen und wässert ihn in den folgenden Monaten besonders bei Trockenheit durchdringend.
Tipp:
Lasst das Schnittgut von Stauden einige Tage liegen, um überwinternden Insekten eine Chance zu geben, sich zurückzuziehen.
Ab März gilt ein Schnittverbot für viele Gehölze, um nistende Vögel zu schützen. Pflege- und Formschnitte sind jedoch weiterhin erlaubt.
Angela Maria Rudolf