"Auf Stock setzen" Verjüngungsschnitt bei Gehölzen

Alte, verwilderte Zier- und Beerenobststräucher können im Winter bis zum Austrieb durch einen starken Rückschnitt regeneriert werden. Im Gärtner-Kauderwelsch spricht man dann vom "Auf Stock setzen". Doch Vorsicht: Diese radikale Schnitttechnik sollte nur in Ausnahmefällen und nicht jährlich (!) eingesetzt werden.

Schnitt einer Jostabeere
Auf Stock setzen einer älteren Jostabeere: Nahezu alle Sträucher mit einem basis- oder mittenbetontem Wuchs können mit dieser Radikalkur verjüngt werden. Wichtig: nur in Ausnahmefällen, und nicht jährlich!   © Dahlmann/Verband Wohneigentum NRW

Diese Sträucher vertragen den Verjüngungs-Schnitt ("Auf Stock setzen") gut:

Nicht vertragen wird der Verjüngungs-Schnitt...

Gehölze , die keine Schnittmaßnahmen vertragen:

Gehölze mit einem besonderen Wuchs-Charakter sollten nicht oder nur wenig geschnitten werden. Ein "Auf Stock setzen" sollte hier nicht durchgeführt werden. Das hängt zum einen mit der schlechten Wundheilung dieser Pflanzen zusammen, zum anderen weil durch den Schnitt die malerische Wuchsform zerstört wird.

Gehölzbeispiele: Magnolien, Zaubernuss, Blumenhartriegel, Eisenholzbaum, Amberbaum, Goldregen, Japanische Fächer- und Schlitzahorne, Judasbaum, Katsurabaum, Samthortensie, Scheinbuche, Strauchpfingstrosen, Stechpalme, Scheinhasel, Seidelbast, Immergrüner Schneeball, Felsenbirne u. a.

Philippe Dahlmann

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