Gemüsegarten

Anhäufeln - Aussaat - Blattsalate - Bodenlockerung - Kompost - Schafskälte

blühender Wirsingkohl
Unwiderstehlich für Wildbienen – blühender Wirsingkohl   © Wolfgang Roth

Erde anhäufeln - ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung. Nicht nur Kartoffeln profitieren davon - auch Bohnen, Erbsen, Möhren und Porree freuen sich über eine kleine Erdhäufung rund um den Wurzelbereich. Beim Porree sorgt das Anhäufeln sogar dafür, dass der weiße Schaft länger wird. Bei den anderen Gemüsen verbessert sich die Standfestigkeit und es entstehen sogenannte Adventivwurzeln. Diese zusätzlichen Wurzeln helfen der Pflanze, mehr Wasser und Nährstoffe aufzunehmen - das stärkt das Wachstum insgesamt.

Jetzt ist noch Zeit, viele Gemüsesorten auszusäen. Wenn ihr also noch Platz im Beet habt, könnt ihr jetzt z. B. Kohlrabi, Lauchzwiebeln, Mairüben, Mangold, Möhren, Pastinaken, Radieschen, Rettich, Rote Bete, Spinat oder verschiedene Blattsalate aussäen.

Bei Blattsalaten habt ihr die Qual der Wahl: Neben Klassikern wie Batavia-, Eisberg-, Kopf- oder Romana-Salat gibt es auch spannende Alternativen: Asia-Salate bringen ein pikantes Aroma ins Beet und Babyleaf-Salate sind ideal für die schnelle Ernte - sie bestehen aus einer bunten Mischung schneller Pflücksalate.

Nicht vergessen: Gemüsebeete regelmäßig flach lockern! Einmal pro Woche solltet ihr mit einer Hacke, einem Grubber oder einem Schuffel die Erde vorsichtig auflockern. Das unterdrückt Unkraut, verringert die Verdunstung und sorgt dafür, dass Regenwasser besser einsickern kann.

Die Rhabarberzeit geht langsam zu Ende. Spätestens zum Johannistag am 24. Juni solltet ihr mit der Ernte aufhören. Danach steigt der Oxalsäuregehalt in den Stielen, was den Geschmack negativ beeinflusst. Außerdem braucht die Pflanze jetzt eine Pause, um sich zu regenerieren – damit sie im nächsten Jahr wieder kräftig austreibt.

Kompost richtig pflegen – und Kürbisse profitieren gleich mit. Für guten Kompost braucht ihr nicht nur Wärme, sondern auch gleichmäßige Feuchtigkeit. Wenn in der Nähe Kürbis wächst, hat das gleich doppelte Vorteile: Seine großen Blätter schützen den Kompost vor direkter Sonne und Starkregen – und der Kürbis versorgt sich gleichzeitig mit Nährstoffen aus der Umgebung. Achtet aber unbedingt auf Schnecken – sie können jungen Kürbispflanzen schnell gefährlich werden. Frühzeitiges Handeln lohnt sich!

Schon mal von der "Schafskälte" gehört?
Mitte Juni kann es oft noch einmal überraschend kühl werden. Grund dafür ist kalte Polarluft, die plötzlich Mitteleuropa erreicht. Dieses Wetterphänomen nennt man Schafskälte. Habt daher für kälteempfindlichere Gemüsearten ein Gartenvlies parat – sicher ist sicher!

Angela Maria Rudolf

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