Papiernüsse (Schalenbrüchigkeit der Walnuss)

Die Schalenbrüchigkeit der Walnuss wird nicht durch eine Krankheit oder einen Schädling verursacht. Sie entsteht durch eine physiologische Störung während der Nussentwicklung. Die Nüsse sind genießbar und geschmacklich einwandfrei. Allerdings ist die Lagerfähigkeit eingeschränkt.

Schalenbrüchigkeit der Walnuss
Die Schalenbrüchigkeit entsteht durch eine physiologische Störung während der Fruchtbildung.   © Breidbach/VWE

Schadbild

Schalenbrüchigkeit der Walnuss
© Breidbach/VWE

  • Das Schadbild ist an der grünen Schale der Nüsse kaum zu erkennen. Erst wenn diese aufplatzt und die eigentliche Nuss freiliegt.

  • Die Nuss-Schale ist stellenweise löchrig oder sehr dünn bis hautartig.

  • Die Nüsse lassen sich leicht mit der Hand knacken.

  • Diese Nüsse werden gerne von Meisen und anderen Vögeln gefressen.

Ursache

  • Die Schalenbrüchigkeit entsteht durch eine physiologische Störung während der Fruchtbildung.

  • Nasskalte Witterung während der Sommermonate fördert diesen Schaden.

  • Ungünstig sind außerdem schwere, zur Vernässung neigende Lehmböden.

  • Auch ein hoher Stickstoffgehalt des Bodens verstärkt die Neigung zur Dünnschaligkeit.

  • Aber auch die Anfälligkeiten der einzelnen Sorten spielen eine Rolle.

Vorbeugung und Bekämpfung

Direkte Bekämpfungsmaßnahmen sind nicht möglich. Die Walnuss ist eine trockenheitsverträgliche Pflanze. Sie bildet an feuchten und nährstoffreichen Standorten dünnschaligere Nüsse aus, als an mageren und trockenen. Deshalb ist bei einer Neuanpflanzung auf einen guten Wasserabzug im Wurzelbereich zu achten. Außerdem sollten weniger anfällige Sorten gepflanzt werden. Bei der "Geisenheimer"-, "Weinheimer"- und "Mosel"- Walnuss, sowie bei "Esterhazy II" sind die Symptome beinahe unbekannt.

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