Fruchtmumien entfernen Krankheiten vorbeugen
Im laublosen Zustand, sind sie an Kern- und Steinobstbäumen gut zu erkennen: kleine, braun bis schwarz verfärbte und schrumpelige Früchte, die als Fruchtmumien bezeichnet werden.
Problematisch sind Fruchtmumien, weil auf ihnen die Pilzsporen der Spitzendürre und der Fruchtfäule (Monilia laxa und Monilia fructigena), aber auch die Erreger des Apfelschorfes oder der Narrentaschenkrankheit der Zwetschge überwintern. Verbleiben die Schrumpelfrüchte am Baum, werden Im Frühjahr dann große Mengen von Sporen freigesetzt. Sie infizieren - durch Wind verbreitet - Blüten, Blätter, Früchte und Triebe und tragen somit die Krankheit in die nächste Gartensaison.
Der anstehende Baumschnitt ist die beste Gelegenheit, diese Fruchtmumien aus dem Baum zu entfernen. Entweder sie fallen, weil der Zweig ohnehin abgeschnitten wurde. Auch kann man Fruchtmumien einfach mit der Hand abziehen.
Durch diese Hygienemaßnahme kann die Neuinfektion der Früchte im kommenden Jahr deutlich reduziert werden. Die beim Schnitt gesammelten Früchte gehören übrigens nicht auf den Kompost. Da die Krankheitserreger sehr widerstandsfähig sind und auch vom Kompost aus ihre Sporen verbreiten können, sollten sie auf jeden Fall über die Biotonne entsorgt werden.
Mehr zu Monilia hier: Triebsterben und Fruchtfäule an Steinobst
Martin Breidbach