Kultur- und Anzuchtdaten Radieschen
Radieschen werden in Deutschland bereits seit langer Zeit als knackig-zartes Frühjahrsgemüse angebaut. Sie eignen sich besonders zum Dekorieren von Butterbroten und Salaten jeder Art.
Heimat: Wahrscheinlich westliches Mittelmeergebiet; seit dem 16. Jahrhundert breitete sich das Radieschen über Frankreich in ganz Europa aus.
Botanischer Name: Raphanus sativus var. sativus
Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae)
Sorten: Viele hundert Sorten mit den unterschiedlichsten Wurzelgrößen, -farben und -formen für den Frühjahrs- und Herbstanbau.
Wuchs: verdickte Speicherknolle.
Standort: sonnig bis halbschattig.
Boden: alle normalen Gartenböden. Der pH-Wert sollte zwischen 6,3 und 7,5 liegen. Radieschen gehören zu den Schwachzehrern.
Aussaat / Anzucht: April bis August ins Freiland; Saattiefe flach bis 1 cm.
Keimtemperatur / -dauer: 7°C bis 21°C; 6 bis 10 Tage; Mindestbodentemperatur während der Keimung 8°C.
Optimale Tages- / Nachttemperatur: nach der Keimung 8°C bis 20°C.
Pflanzenabstand: Der Reihenabstand sollte ca. 25 cm betragen, in der Reihe ca. 3 bis 5 cm.
Kulturarbeiten: ausreichende Wasserversorgung, regelmäßige Unkrautbekämpfung.
Tipp: Zur Abwehr von Schädlingen sollten Radieschen mit Insektenschutznetz oder -vlies abgedeckt werden. Besonders die roten, runden, klassisch-frühen Radieschen-Sorten eignen sich gut für den Anbau im Balkonkasten.