Kultur- und Anzuchtdaten Rote Bete / Rote Rübe
Die Rote Bete wird auch Rote Rübe genannt. In Bayern bezeichnet man sie als Rannen, in der Schweiz als Randen. In der deftig-bodenständigen Küche Norddeutschlands wird das hocharomatische Fruchtfleisch der Roten Rüben gekocht und in Scheiben oder Würfel geschnitten. Sie wird häufig zu Labskaus verarbeitet oder zu anderen Fischspezialitäten serviert.
Rote Bete ist aufgrund des hohen Gehaltes an Betazyanen rot gefärbt. Diese sind für die vielfältigen Heilwirkungen verantwortlich. Rote Bete enthalten neben den Vitaminen A, B1, B2 und C, auch Folsäure, Betain, Flavonoide, Eisen, Calcium und Zink.
Heimat: Mittelmeerraum
Botanischer Name: Beta vulgaris subsp. vulgaris var. vulgaris
Familie: Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae).
Sorten: Viele verschiedene "klassisch rote", gelb- oder rotweiße „Typen“ mit runden, plattrunden, zylinderförmigen oder spitzen Wurzeln.
Wuchs: verdickte, knollenartige Wurzel (Rübe).
Standort: sonnig
Boden: humus- und nährstoffreiche, ausreichend feuchte Böden; am besten schwere, lehmige Böden; pH-Wert 6,4 - 7,2 (Mittelzehrer).
Aussaat / Anzucht: Mitte April bis Mai direkt ins Freiland. Zu frühe Aussaat führt zum „Schießen“.
Keimtemperatur / -dauer: 10°C bis 20°C, 10 bis 15 Tage; Mindestbodentemperatur während der Keimung 9°C.
Optimale Tages- / Nachttemperatur: nach der Keimung 15°C bis 21°C.
Pflanzenabstand: Reihenabstand 25 bis 30cm, in der Reihe 5 bis 12cm.
Kulturarbeiten: Ausreichende Wasserversorgung, besonders während des Wurzelwachstums. Bei Trockenheit werden Rote Bete schnell holzig. Regelmäßige Unkrautbekämpfung (jäten).
Tipp: Rote Bete können in feuchtem Sand eingemietet und so den Winter über gelagert werden. Vorher müssen die Blätter abgedreht werden, ohne die Rüben zu verletzen. Im Sommer kann man das Laub der Roten Bete wie Spinat zubereiten.