Kultur- und Anzuchtdaten Paprika
Paprika wird nicht zuletzt aufgrund seines attraktiven Aussehens von vielen Hobbygärtnern angebaut. Die Frucht verfügt über viel Vitamin C, regt den Appetit an und wirkt verdauungsfördernd.
Heimat: Wahrscheinlich Mexiko. Paprika wurde von Kolumbus im 15. Jahrhundert zusammen mit Tomaten in Südeuropa eingeführt. Seit über 100 Jahren wird die Pflanze auch in Deutschland kultiviert.
Bot. Name: Capsicum annuum.
Familie: Solanaceae (Nachtschattengewächse).
Sorten: Mehrere tausend Sorten mit unterschiedlichsten Fruchtgrößen, -farben und -formen.
Wuchs: Strauchartig, oft stark verzweigt. In Kultur meist buschförmig und ein- bis zweitriebig gezogen.
Standort: sonnig; wärmeliebend.
Boden: Humus- und nährstoffreiche, ausreichend feuchte Böden; pH-Wert 5,2 - 7,0; (Starkzehrer).
Aussaat /Anzucht: Ab Mitte / Ende März im Kleingewächshaus, ab Anfang April auf der Fensterbank in mit Anzuchterde gefüllte Saatschalen oder Töpfe. Nach dem Auflaufen pikieren. Weiterkultur in größeren Töpfen.
Keimtemperatur / -dauer: 22°C bis 28°C; 8 bis 21 Tage; Mindestbodentemperatur während der Keimung 19°C.
Optimale Tages- / Nachttemperatur: nach der Keimung 20°C bis 16°C.
Pflanzung: ab Mitte Mai in Folientunnel, ins Kleingewächshaus oder Freiland.
Pflanzabstand: 35cm bis 50cm x 40cm bei buschförmiger Kultur und 80cm x 40 cm bei eintriebiger Kultur.
Kulturarbeiten: bei eintriebiger Kultur regelmäßig anbinden und ausgeizen; niemals über die Blätter wässern.
Tipp: Für Freilandanbau nur kraut- und braunfäulefeste bzw. -resistente Sorten verwenden!