Stauden Blumen Gräser
Aussaat. Blüten ausputzen. Rückschnitt. Düngung. Samenproduktion.
Einige Gartenstauden blühen ein zweites Mal, wenn sie gleich nach der ersten Blüte bis auf eine Handbreit über dem Boden zurückgeschnitten werden. Bei guter Pflege und etwas Dünger treiben die Pflanzen schnell wieder durch und werden nach knapp zwei Monaten erneut blühen. Ein Versuch lohnt z.B. bei Blütensalbei (Salvia nemerosa), Bunten Gartenmargeriten (Tanacetum coccineum), Feinstrahlaster (Erigeron x cultorum), Flockenblume (Centaurea montana), Rittersporn (Delphinium-Arten), Brennender Liebe (Lychnis chalcedonica), Gartenlupine (Lupinus polyphyllus), Katzenminze (Nepeta spp.), Trollblume (Trollius chinensis, T. europaeus) und Sterndolde (Astrantia major).
Wiederholtes Ausputzen verwelkter Blüten führt bspw. bei Berg- oder Hundskamille (Anthemis marschalliana), Gartenmargarite (Leucanthemum x superbum), Gartensonnenhut (Rudbeckia fulgida), Sonnenauge (Heliopsis scabra), Sonnenbraut (Helenium x cultorum) und Skabiose (Scabiosa columbaria) zu einer deutlichen Verlängerung der Blühdauer.
Es wird Zeit, Schnittblumen für bunte Herbststräuße auszusäen. Eine gute Wahl sind Bechermalven (Lavatera trimestris), Kornblumen (Centaurea cyanus), Ringelblume (Kalendula officinalis) und Sonnenblumen (Helianthus annuus).
Wenn ihr zweijährige Sommerblumen wie Bartnelken (Dianthus barbatus), Goldlack (Erysimum cheiri), Königskerzen (Verbascum-Arten), Marienglockenblumen (Campanula medium) oder Stockrosen (Alcea rosea) jetzt aussäet, könnt ihr euch im nächsten Jahr an deren Blüten erfreuen. Wenig Mühe bereitet das direkte Aussäen an Ort und Stelle. Nachteilig ist, dass die heranwachsenden Pflänzchen vielen Gefahren ungeschützt ausgesetzt sind. Sicherer ist die Anzucht von Sämlingen in Saatschalen oder Anzuchtplatten, die ihr dann als kräftige Jungpflanze im Sommer ins Beet setzt.
Wolfgang Roth