Gartenlaubkäfer
Der Gartenlaubkäfer gehört zur Gruppe der Blatthornkäfer. Er tritt als häufigster Schädling im Rasenbereich auf.
Merkmale
Der Käfer ist ca. 1cm lang.
Die Tiere fliegen in Massen an sonnigen Vormittagen von Mitte Mai bis Juni.
Biologie und Bekämpfung
Eine Generation pro Jahr; die Käfer schlüpfen ab Ende Mai in der Nacht. Die Weibchen werden unmittelbar nach dem Schlüpfen begattet und graben sich in der selben Nacht wieder ein und beginnen im Boden mit der Eiablage. Etwa 85% der Eier werden jetzt abgelegt.
Nach der ersten Eiablage fliegen die Weibchen nahegelegene Futterpflanzen an. Nach dem Reifungsfraß erfolgt eine zweite Eiablage. Diese kann 3 bis 4 km vom Schlupfort des Weibchens entfernt erfolgen.
Eine chemische Bekämpfung der Käfer zur Vermeidung von Rasenschäden ist auf Grund dieses Verhaltens weitgehend wirkungslos, denn wenn der Käferflug bemerkt wird, sind die meisten Eier bereits im Boden abgelegt.
Die nach ca. drei Wochen aus den Eiern schlüpfenden Larven durchlaufen drei Stadien.
Den Hauptschaden verursachen die Larven des 3. Stadiums, indem sie die größeren Wurzeln der Gräser durchtrennen und so die Wasserversorgung unterbrechen.
Die Larven leben unmittelbar unter der Grasnarbe und sind eine leichte Beute für Vögel und Säugetiere.
Eine umweltgerechte Bekämpfung der Larven ist von Mitte Juli bis Ende September mit speziellen Fadenwürmern (Nematoden) möglich. Diese werden mit der Gießkanne ausgebracht. Ein Absterben der Larven (Engerlinge) ist nach 3 Wochen zu beobachten.