Gummifluss des Steinobstes
Gummifluss kann an allen Steinobstarten auftreten. Besonders häufig ist er an Süß- und Sauerkirschen zu beobachten.
Der Gummifluss ist keine Krankheit, sondern eine physiologsche Störung. Dabei wird unter der Rinde aus Zellulose und Pektin eine bräunlich-klebrige, gummiähnliche Substanz gebildet. Diese tritt durch die Rinde der Stämme und Triebe oder aus Schnittstellen nach außen. Bei Zwetschgen ist diese Substanz manchmal auch an den Früchten zu finden.
Die auslösenden Ursachen können sein:
mangelhaft durchlüftete Böden
sehr feuchte Standorte
extreme Fröste
zu hohe pH-werte
Verletzungen im Wurzelbereich
unsachgemäßer und sehr starker Rückschnitt
Zweigmonilia
Eine direkte Bekämpfung ist nicht möglich. Gummifluss-Erkrankungen sind nur durch prophylaktische Maßnahmen zu umgehen:
bestmögliche Sortenwahl
passende Unterlage für den Standort
optimale Schnittmaßnahmen
Gesunderhaltung des Gehölzes und bestmögliche Pflanzenernährung
Vermeidung von Verletzungen - besonders im Wurzelbereich
keine Pflanzung in ungeschützte, spät- und frühfrostgefährdete Lagen