Heimat und geschichtliche Entwicklung der Gartenrosen

Die Rose ist unbestreitbar die Königin unter den Blumen und gleichzeitig eine der am vielseitigsten einsetzbaren Gartenpflanzen, die wir haben.

Jacques Cartier_Duftrose
Historische Duftrose Jacques Cartier: Eine dankbare Rose, die mit duftenden, romantischen Blüten und langer Blütezeit erfreut.   © Albert Maier

Die Gattung der Rose umfasst weltweit ca. 150 Arten, aber mittlerweile tausende Sorten. Betrachten wir die systematische Einteilung des Pflanzenreiches, so finden wir die Rosen als Angehörige der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie ist ein enger Verwandter zu vielen Gehölzen und Blütenstauden. Bei den Gehölzen sind sie mit den Obstbäumen, Erdbeeren, Brom- und Himbeeren, Cotoneastern (Zwergmispel), dem Weißdorn, Feuerdorn, der Eberesche, Potentilla (Fünffingerstrauch) und Kerria (Ranunkelstrauch) verwandt. Die Verwandten bei den Blütenstauden sind z.B.: Waldsteinia, Stachelnüsschen, Frauenmantel, Nelkenwurz u.v.a.m..

Die Heimat der Rosen

Wildrosenarten sind über die ganze Erde auf der nördlichen Halbkugel in fast allen gemäßigten Breiten beheimatet. Die Rosen, so wie wir sie heute kennen, entstanden vorwiegend aus den Wildrosenarten, die in Europa, Kleinasien und Asien beheimatet waren. Viele dieser Ursprungssorten kamen aus Persien über Ägypten und Griechenland nach Sizilien und Südfrankreich; so dass bereits in der Antike die Rose in der Griechischen und Römischen Mythologie ihren festen Platz hatte.

Geschichtliches zur Entstehung der Gartenrosen

Seit dem Altertum hat der Mensch in Südeuropa und Vorderasien Gartenrosen aus den Wildarten ausgelesen. Die gezielte Züchtung geht auf das Ende des 16./ Anfang des 17. Jahrhunderts zurück. Hier ein kleiner zeitlicher Abriss über die Entstehung der wichtigsten Rosengruppen:

  • 1796 in Holland Entstehen der Moosrose (Rosa centifolia muscosa) durch gezielte Züchtung von Centifolien.

  • 1802 Noisette-Rosen (USA) (R. chinensis x R. moschata)

  • 1817 Bourbon-Rosen (F) (R. chinensis x R. gallica)

  • 1820 China-Hybriden (GB/F) (R. chinensis x R. gallica)

  • 1830 Teerosen (Noisette-Rosen x R. gigantea-Hybr.)

  • 1830 Polyantha-Rosen (F) (R. multiflora x R. chinensis x Teerosen) besonders mutationsreiche Rosentypen in Farbe und Wuchs (niedrige und kletternde)

  • 1860 Remontant-Rosen, erste Dauerblüher R. hybrida bifera (China-Hybr. x Bourbon-Rosen)

  • 1890 Teehybride (Teerosen x Remontant-Rosen)

  • 1920 Polyantha-Hybriden (Polyantha-Rosen x Teehybriden)

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