Strauch-Pfingstrosen
Strauchpfingstrosen gehören aufgrund ihrer außergewöhnlichen und besonders dekorativen Blüte zu den faszinierendsten Gehölzen überhaupt.
Heimat: China, Tibet, Bhutan
Botanische Namen: Paeonia delavayi, P. x lemoinei, P. lutea, P. ostii, P. potaninii, P. potaninii var. trollioides, P. rockii, P.-Rockii-Hybriden, P. suffruticosa
Familie: Paeoniaceae
Wuchs: mittelhoch, aufrecht, mit dicken, steifen Trieben, wenig verzweigt; meist 1,5 bis 2 m hoch und 1 bis 1,5 m breit. Auffallend große Winterknospen.
Blütezeit: Mai bis Juni.
Blüte: Durchmesser bis zu 30 cm, je nach Sorte stark duftend. Je nach Art weiße, rosafarbene, rote, violette oder gelbe Blüten. Sie können einfach, gefüllt oder dicht gefüllt sein.
Rinde: gräulich-braun.
Früchte: Braune Balgfrüchte mit großen, schwarzen, ölhaltigen Samen (Aussaat unmittelbar nach der Reife!).
Standort: Vollsonnig bis halbschattig;
Boden: Nährstoffreiche, humose Böden; sauer bis alkalisch. Optimale Entwicklung oberhalb von pH 6.
Verwendung: Einzelstellung oder in lockeren Gruppen vor einem Hintergrund aus Japanischem Ahorn. Zusammen mit Scilla, Akelei, Glockenblumen, Hornveilchen und Iris-barbata-Sorten besonders dekorativ.
Ökologie: Päonien werden stark von Insekten besucht! Besonders die offenen und nur halbgefüllten Arten und Sorten sind wertvoll.
Tipp: Nach der Pflanzung scheinbar abgestorbene Päonien auf keinen Fall aufgeben oder abräumen. Die Lebenskraft der Strauch-Pfingstrosen ist bewundernswert. Nicht selten treiben sie nach einem Jahr aus den im Boden befindlichen Augen oder Wurzeln wieder aus.
Wichtiger Hinweis: Strauch-Päonien sind in der Regel auf Wurzelstücke von Paeonia lactiflora (Chinesische Pfingstrose) veredelt. Da diese "Verbindung" nicht sehr dauerhaft ist, muss die Veredlungsstelle beim Pflanzen 15 cm in die Erde gesetzt werden. So kann sich das Edelreis in den nächsten Jahren eigene Wurzeln bilden. In den ersten Wintern ist ein Wurzelschutz empfehlenswert. In Spätfrostlagen nicht an zu geschützte Standorte pflanzen, da sie sonst vorzeitig austreiben und dadurch dem Frost ausgeliefert sind.