Bauanleitungen

Möchtet ihr mit Weiden ein lebendiges kleines Bauwerk im Garten erschaffen? Diese Bauanleitung hilft euch weiter.

Weidentipi bauen

Die Bilder sind bei Mitmach-Aktionen des Bundesgartenberaters Martin Breidbach in Gemeinschaften entstanden.

Für ein Iglu werden ca. 4 Meter lange Äste verwendet, die zunächst in einem Halbkreis in den Boden eingegraben werden.
Danach werden Sie auf die jeweils gegenüberliegende Seite gebogen und ebenfalls eingegraben oder in vorgefertigte Löcher gesteckt.
Für die Zwischenräume können junge, kurze Ruten verwand werden.

Ein Kreis von 1,5 bis 2 Meter Durchmesser wird markiert und ein 40 - 50 cm tiefer Graben ausgehoben.
Dann werden 2,5 bis 3,5 Meter lange Weidentriebe in der gewünschten Höhe so zusammengebunden, dass die Enden überstehen.
In die Zwischenräume werden dünnere Weidenzweige gesteckt (Eingang und Gucklöcher freihalten).

Die Enden von 2,5 bis 3 Meter langen Ruten werden wie beim Iglu zuerst auf einer Seite eingegraben, über eine Tunnelbreite von etwa 80 cm gebogen und dann auf der gegenüberliegenden Seite befestigt.
Auch hier können wieder Zwischenräume mit jungen Ruten ausgefüllt werden.
Bei der Anlage von längeren Tunnels sind seitliche Öffnungen als Fluchtwege zu empfehlen.

Für einen stabilen Weidenzaun wird ein 20 - 30 cm tiefer Graben ausgehoben.
In einem Abstand von ca. 1 Meter werden dann 5 - 10 cm dicke Weidenäste auf die engültige Höhe des Zaunes in den Boden eingeschlagen.
Dazwischen werden über kreuz in einem Abstand von 15 - 30 cm dünnere Ruten eingesteckt. Danach wird das Erdreich wieder eingefüllt und angetreten.
Zum Abschluss werden lange Ruten waagerecht zwischen die gesteckten Ruten eingeflochten und gebunden. Der Neuaustrieb kann ebenfalls verflochten werden.
Der spätere Pflegeschnitt erfolgt mit einer Heckenschere.