Überwinterung in der Wohnung
Kühle Räume mit großen Fenstern oder ausreichend breiten Fensterbänken sind für Beet-, Balkon- und Kübelpflanzen ein gutes Überwinterungsquartier. Ideal wären Räumlichkeiten, die aufgrund der Nutzung nicht geheizt werden müssen und somit Temperaturen um 10°C ermöglichen. Wenn der Platz sehr begrenzt ist, hat man auch die Möglichkeit speziell für die Überwinterung Jungpflanzen heranzuziehen. Diese benötigen weniger Stellfläche und sind im Frühjahr meistens wuchsfreudiger als überwinterte "Altpflanzen".
Pflanzen immer vor dem Frost ins Winterquartier nehmen.
Pflanzen, die aus Kübeln, Kästen, Schalen oder Beeten entnommen werden, immer eintopfen.
Trockene und kranke Blätter, Blüten und Triebe entfernen
Nicht zurückschneiden! Eventuell etwas auslichten.
Pflanzen auf Krankheiten und Schädlinge kontrollieren und behandeln.
Düngung einstellen und nur noch wenig gießen, aber nicht eintrocknen lassen.
Pflanzen regelmäßig (1x in der Woche) auf den Befall mit Schädlingen und Pilzkrankheiten kontrollieren und bekämpfen (evtl. Nützlingseinsatz).
Gegen tierische Schaderreger Gelb- und Blautafeln als Früherkennungs- und Bekämpfungsmaßnahme aufhängen.
Temperaturführung bis max. +10°C, um Neuaustrieb im Winter zu verhindern.
Niedrige Raumtemperaturen, bei gleichzeitig "warmen, trockenen Füßen" werden hervorragend vertragen, während optimale Raumtemperaturen bei etwas zu feuchten und kalten Topfballen von den Pflanzen meistens sehr übel genommen werden.
Direkten Kontakt der Pflanzgefäße mit kalten Fensterbänken oder Bodenfliesen (Kältebrücke) vermeiden. Zeitung, Styropor, Styroportapete oder ähnlichen Materialien sind dazu gut geeignet.
Die Pflanzen können ab etwa Anfang März vorgetrieben werden.